Archiv für den Monat: September 2014

Ein Atari ist ganz nett, aber das rauschbild ist kein Hit, also…?

Nun, ein Telespiel allein macht noch nicht glücklich.

Konsole unter Spannung , Kontrolleinheiten angesteckt, Antennenkabel am TV und kanal gewählt , und ? Richtig die Spiele!

Am Anfang war keine Disk, keine CD. Nein, die Telespiele kamen mit den einsteckbaren cartridges daher. Rein damit, einschalten !

Ladezeiten ? Was waren Ladezeiten ?

Grundsätzlich hat das Plastikgehäuse plus elektronik den Vorteil das man sofort loslegen kann. Kein einlesen über Blocks und Spuren. Allerdings ist der Platz damit auch sehr begrenzt. Ein Medienwechsel wäre völlig unmöglich.   Man erkauft sozusagen die schnelle Bereitschaft mit Einschränkungen.

Speichern ? Wie speichern ?

Auch ein Punkt. Modernere Konsolen verwenden Speicherkarten oder gleich eine Festplatte. Viele Heimcomputer hatten durch ihre Ausrichtung auf die Erstellung und Bearbeitung der Daten ebenfalls immer eine Möglichkeit etwas abzuspeichern. Bei den richtig alten Telespiel-veteranen gabs nur eins : durchspielen !     Oder fairerweise etwas erreichbarer als Ziel: so weit kommen, so viele Punkte machen, wie möglich.

 

Der Schacht für die „Module“ erlaubt eine unverwechselbare Richtung und es gibt nur an oder aus. Spielen oder nicht Spielen. Sehr einfach.

Zur verdeutlichung mal wie die VCS Spiele so aussehen:

vcs games 1

Im Betrieb bekommt man dann ungefähr so etwas zu sehen:

Atari vcs 2600 002

 

Aus kleinen meist schwarzen Plastikteilen mit bunten Aufklebern werden also Bilder die auch bunt sind aber eher grob aufgelöst für den Geschmack des Jahres 2014.

 

Atari VCS 2600

Des waren noch Zeiten als man Buchstabenkombos hatte damit etwas „hi-techy“ klang.   Anfang der 80’er in der Ära der Telespiele wie sie hießen, bestellte man sowas aus dem Versandkatalog zum Beispiel. Eine Konsole, ein Netzteil, Antennenkabel und 1-2 Eingabegeräte, zumeist Joysticks in verschiedenster Bauweise. Dazu Module zum einstecken und alles über den Fernseher flimmernd am laufen.

Ein Atari VCS 2600 der zweiten Generation sieht so aus:

DSC05715

Ja ein sehr spezieller Joystick. Aber zumindest waren die anschlüsse fast schon „genormt“ da viele Hersteller dieselben verwendeten und so ließen sich einige Eingabegeräte an mehreren Geräten verschiedenster Hersteller verwenden lange vor „USB“ & Consorten.

Üblich waren 4-8 Wege für die Richtung und Feuertasten weil sehr vieles von den Arcade-automaten portiert wurde. Dafür keine Tastatur, keine Maus, kein touch oder VR. Das kam erst mit den verstärkt auftretenden Computern für Zuhause. Die alten Spiele wirken dadurch sehr einfach gestrickt. Ich würde mir aber vom Schwierigkeitsgrad her keine Illusionen machen, die alten halten mit den neuen locker mit wenns ums schwer sein geht.

Kreuzmarkt in Landsberg

Vom Sonntag den 7. September bis in die Woche hinein ist Kreuzmarkt in der Innenstadt.

Mittags bis Abends gibts dort allerlei Marktkramerl und ähnliches, Socken, Gürtel, Putzmittel, kleinkram und was für die Gesundheit, Süßes und Nahrhaftes sind auch vertreten.  Stellenweise erschallt auch musikalisches.

Das schöne Wetter am Sonntag sorgte für einigen Zulauf und so dürfte der Auftakt gelungen sein. Wobei eigentlich von einem paralellem verkaufsoffenen Sonnntag die Rede war doch scheinbar blieb vieles zu.

Grundsätzlich würde ich einen Besuch Empfehlen.

Allerdings besteht da noch Lernbedarf bei der Aufstellung. Es änderte sich wenig im Vergleich zum Veitsmarkt und daher halte ich es weiterhin für suboptimal. Durch die gegebenen Besuchermassen war es sogar schlimmer. In der Vergangenheit stand das Markttreiben ohne Fierantenfahrzeuge auf dem Hellmair-platz und hatte ein paar Ausleger, die aber auch ohne Fahrzeuge. Nun hat man eine „Wagenburg“ vor sich, wirkt fast wie ein Labyrinth. Nur das im Gegensatz zu der gekonnten Aufteilung in der Privatwirtschaft wo die Regale die Menschen leiten und so möglichst vieles besucht wird, obwohl auch die Möglichkeit besteht gezielt und direkt wohin zu kommen, bietet die Variante hingewürfelt in Landsberg eher einen Schlauch mit Seitenästen und einschlüssen. Ist schade das man hier so viel Potential verschenkt.

Zudem hatte die „alte“ Aufstellung die klare Wahl zwischen örtlicher Gastro-bestuhlung oder Markt. Mag sein das man glaubt man müsse beides haben. erscheint mir ein Irrglaube. Weil Märkte bieten eine Nahrungs und Getränke-versorgung schon Standmäßig und so groß wird der Ausfall bei 2 Märkten im Jahr nicht sein. Selbst wenn da befürchtungen um jeden Euro bestehen, ein wirklicher Genuss ist das zusammenquetschen von vorandrängenden Besuchern und knapp daneben sitzenden wohl kaum. Gut vielleicht haben manche eine Vorliebe für ein „ölsardinendasein“ ?

Finde es fast zwanghaft wie die Bestuhlung unbedingt dazwischen gequetscht wird. Einen Gefallen tut man niemenden damit wenn die einen an Flaschenhälsen des Besucherstroms sich stauen, die anderen eingekeilt sitzen und als dritte einige Stände dadurch so blöd liegen das sie sehr viel „frei“zeit haben.

Hoffe man bespricht die Märkte und verbessert etwas.