Relativ…

Unsere Themen sind oft immer wieder dieselben. Dabei wird gern auf Empfindungen gesetzt. Oder Daten präsentiert die für Zuhörer und Zuseher nicht einzuordnen sind weil man nicht erfährt wie sie erhoben wurden über generelle Aussagen hinaus.

Landsberg ist in den ersten drei Monaten im Wahlkampfmodus wodurch sich das Problem verstärkt.

In der Bürgerversammlung 2020 stellte ein Oberbürgermeister Zahlen in den Raum. Das man in wenigen Minuten quer durch Landsberg käme, vom Osten beim Fachmarktzentrum bis in den Westen am „Schongauer Dreieck“ / Danziger Platz. Befahrungen sollen dies ergeben haben. Nun, um Mitternacht zur Geisterstund da ist es leer , da geht es immer schnell… um es zu Prüfen könnte man die Strecke nehmen, die erlaubten Geschwindigkeiten von 30 oder 50 Km/h je nach Abschnitt und nachrechnen. Aber warum bringt man die Bürger in die Lage es schwer nachprüfen zu können, es glauben zu müssen ( oder nicht ) ?

Momentan mag es günstig erscheinen die Leute beruhigt zu haben, alles nicht so schlimm, sieht aus wie Stau ist aber nur Parken mit vorwärtsbewegung und daher Gebührenfrei… jedoch..man kommt sich auch nicht ernst genommen vor.

Die Folgen des „sich ignoriert fühlens“ kennen wir alle. Die Glaubwürdigkeit sinkt, die Scharlatane und Spruchbeutel stehen irgendwann auf derselben Stufe wie die anderen, die eigentlich das alles nicht wollten aber für den kurzfristigen Scheinerfolg den Pfad der Tugend verließen.

Selbstverständlich hat Politik mit Vermarktung zu tun. Die Kundenbindung funktioniert ähnlich wie im Handel. Nur sind Städte, die Polis, eben keine Temporären Ansiedlungen sondern langfristige und feststehende Gemeinschaftsprojekte. Mal eben einen Laden aufziehen und wenns nicht läuft dann halt abwickeln ?

Deshalb muß ein Ende des Münchhausentums her!

Natürlich bewundern wir alle wie sich Politiker, auch die kommunalen, am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen. Selbst ohne Pferd! Es dürfen jederzeit beliebig viele Kanonenkugeln geritten werden, wenns gefällt.

Die Diskussion , die verdient in der Sache mit Fakten geführt zu werden.

Möchte ich von Ost nach West oder umgekehrt, führt der Weg über Kreuzungen. Manche mit Ampelschaltung, manche als Kreisverkehr. Dazwischen die Haltestellen der Busse, die in Knoflacherei von Buchten zu „steht auf der Straße und verursacht Stau“ umgebaut wurden. Weder Kreuzungen noch Stehende Busse gewähren freie Fahrt, also summiert sich die reine Zeit für die Strecke mit der Wartezeit bis man dran ist, mit bewegen. Zur Erhöhung des Spaßes hätten wir auch noch einen beschrankten Bahnübergang im Angebot!

Kann man daher überhaupt Pauschal Zeiten nennen? Nein und das ist so direkt auch nicht geschehen. Aber wir wissen was zum Beispiel 3 Ampeln und eine Bundesstrasse bedeuten können. Eine B17 alt war effektiv ein Zeitfresser weil die Zeit bis man vom Königsberger Platz bis hinter Kaufering kam genau so lang war wie der rest der Fahrzeit in die Innenstadt Augsburgs. Mit der B17 Neu, da bewegt sich wieder was!

Aus den Fahrzeugen auf der B17alt heute zu schließen das Verkehr nie versiegt ist völlig irre. Wirklich wichtig war der Bau der neuen Bundesstrassenführung für den zunehmenden Verkehr der nur durch Landsberg durch fuhr. Wir haben den Zusammenbruch vermieden. Wir werden aber am Zugang zur Autobahn, zum Industrie und Gewerbegebiet, nach Kaufering, nie mit dem Verkehr rechnen dürfen der auf Landstrassen im Fuchstal oder den Stauden herrscht. Man muß sich da „ehrlich machen“.

Der Verkehr am Mittelzentrum Landsberg in der Metropolregion München , an einem Knotenpunkt gelegen der uns in alter Zeit half zur Stadt zu werden, der verschwindet nicht wegen Kommunalpolitikern die eine Verringerung des Verkehrs „herbeibeten“. Wünschen ? Wünsche sollten so gestellt werden das sie erfüllbar sind. Wir könnten uns gemeinsam überlegen was wir brauchen. Wir könnten dies frühzeitig weitergeben „nach oben“ und vielleicht haben wir die gleichen Nützlichen Angebote wie sie schon die A96 als Ersatz für die B12 darstellt, wie sie die B17 neu darstellt, wie selbst die Neue Bergstrasse die alte Bergstrasse gut vertritt. Ich würde mich ungern auf ein „geht scho“ einlassen das uns dann in den Hintern beißt weil die Prozesse so langwierig sind.

Also, die Frage der Fragen: wem nützt es, das relativieren?

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